Interessenten für die Lesungen der 13. Coburger Literaturtage müssen sich beeilen: Der Vorverkauf ist rege, der Roman-Marathon bereits ausverkauft. Auch die Nachfrage für die Lesung mit Martin Walser und die Textperformance mit Nora Gomringer und Philipp Scholz ist groß. Für „Literatur in den Häusern unserer Stadt“ beginnt der Vorverkauf in Kürze.
Die Literaturtage finden unter dem Namen „Coburg liest!“ vom 23. bis 28. April statt. Den traditionellen Auftakt bildet der Roman-Marathon in der Reithalle, zu dem am Samstag, den 23. April um 19 Uhr Matthias Nawrat, Ursula März und Abbas Khider erwartet werden. Zunächst stellt Matthias Nawrat seinen Roman „Die vielen Tode unseres Opas Jurek“ vor, eine traurig-komische Familiengeschichte voller Ironie und absurdem Witz vor dem Hintergrund eines Jahrhunderts polnischer Geschichte. Fünf Fallgeschichten über das Entstehen von Liebesverhältnissen präsentiert danach Ursula März in ihrem neuen Buch „Für eine Nacht oder fürs ganze Leben. Fünf Dates“. Schließlich bietet der Roman-Marathon ein Wiedersehen mit Abbas Khider, der 2009 seinen ersten Roman „Der falsche Inder“ vorstellte und diesmal seinen neuen Roman „Ohrfeige“ mitbringt.
Es folgt am Montag, den 25. April um 20 Uhr im Pfarrzentrum St. Augustin ein Roman- und Sachbuchabend mit der promovierten Kunst- und Musikhistorikerin Eva Gesine Baur und ihrem Alter Ego Lea Singer. Zunächst liest Baur aus ihrer Biografie „Mozart. Genius und Eros“. Im zweiten Teil des Abends stellt sie als Lea Singer ihren neuen Roman „Anatomie der Wolken“ vor. Sie schildert darin die Begegnung des alternden Goethe mit dem jungen, wilden Romantiker Caspar David Friedrich.
Ein besonderen Höhepunkt von „Coburg liest! 2016“ ist am Dienstag, den 26. April um 20 Uhr die Autoren-Gala mit Martin Walser im Foyer der HUK-Coburg auf der Bertelsdorfer Höhe. Walser bringt seinen Roman „Ein sterbender Mann“ mit. Darin schildert Walser die Gedanken und Erlebnisse eines 72-jährigen Mannes, der sich nach schweren Schicksalsschlägen in einem Suizid-Forum Rat holt, wie er sein Leben am besten beenden kann, sich dann aber plötzlich in eine Tango-Tänzerin verliebt.
„Peng! Du bist tot!“ ist das Programm betitelt, mit dem Nora Gomringer, 2015 in Klagenfurt Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises, und der Schlagzeuger Philipp Scholz schließlich am 28. April um 20 Uhr im Pavillon des Kunstvereins Coburg den letzten Abend von „Coburg liest! 2016“ bestreiten. Philipp Scholz beschlägt und pointiert die Silben, die Nora Gomringer, seit 2010 Direktorin des staatlichen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg, rezitiert.
Während der Vorverkauf für diese Veranstaltungen bereits seit mehreren Wochen läuft, beginnt er für den Beitrag des Landestheaters erst demnächst: Am Mittwoch, den 27. April gibt es bereits zum neunten Mal „Literatur in den Häusern unserer Stadt“. Coburger Bürger öffnen wieder ihre Wohnungen für Schauspieler des Ensembles, die einen vielseitigen Reigen an Texten lesen. Alle Lesungen beginnen um 20 Uhr und dauern ungefähr eine Stunde. Nach den Lesungen treffen sich Zuschauer, Gastgeber und Mitwirkende im Münchner Hofbräu zu einem gemeinsamen Austausch über den Abend. Der Vorverkauf für „Literatur in den Häusern unserer Stadt“ findet ab dem 12. April nur an der Kasse des Landestheaters statt, die Karten kosten 5 Euro.
Karten zu den anderen Veranstaltungen von „Coburg liest“ gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung Riemann. Sie kosten jeweils 12 Euro für den Abend mit Eva Gesine Baur und Lea Singer sowie für die Textperformance mit Nora Gomringer und Philipp Scholz. Karten für die Autoren-Gala mit Martin Walser kosten 15 Euro.
An der Abendkasse kosten die Karten 15 und 20 Euro. Schüler- und Studentenkarten kosten 5 bzw. 10 Euro.
Weitere Informationen über „Coburg liest!“ gibt es im Internet unter www.coburgliest.de.