Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat am Freitag Bundespräsident Joachim Gauck bei dessen Besuch im oberfränkischen Kronach begleitet. Bei der eintägigen Reise im Rahmen der Reihe „Verantwortung vor Ort – Engagement in den Kommunen“ informierte sich der Bundespräsident über den Strukturwandel im ländlichen Raum. Auf dem Programm standen unter anderem der Besuch einer Grundschule und eines Mehrgenerationenhauses in der Stadt Kronach.
Huml betonte anlässlich des Besuchs: „Ich freue mich, dass der Bundespräsident sich die Zeit für meine Heimat Oberfranken genommen hat. Hier gibt es zahlreiche Projekte, die den Strukturwandel unterstützen. Der Landkreis Kronach ist auch eine der bayerischen 'Gesundheitsregionen plus', mit denen wohnortnah eine hochwertige medizinische Versorgung erhalten wird.“
Die Ministerin fügte hinzu: „Im Mehrgenerationenhaus des Bayerischen Roten Kreuzes in Kronach findet Begegnung zwischen Jung und Alt statt. Durch das Miteinander der Generationen können Alltagskompetenzen und Erfahrungswissen bewahrt werden. Denn hier ergibt sich die Möglichkeit voneinander zu lernen, miteinander aktiv zu sein und so den Zusammenhalt zwischen den Generationen zu stärken - auch und vor allem außerhalb der Familie.“
Huml ergänzte: „Die Angebote der Mehrgenerationenhäuser ermöglichen eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. So können beispielsweise pflegende Angehörige durch Hilfsangebote gezielt entlastet werden.“
Huml begrüßte das Konzept „Lebensqualität für Generationen“ des BRK Kreisverbands Kronach sowie der Gemeinde Steinbach im Wald, dem Landkreis Kronach, der Regierung von Oberfranken und regionalen Unternehmen. Die Ministerin betonte: „Das Netzwerkangebot sorgt für eine bessere Vereinbarkeit für Familien mit Kindern und Beruf. Sie werden durch den Aufbau von ausreichend Kinderkrippen- und Kindergartenplätzen erheblich entlastet. Teil des Projekts sind auch Betreuungsangebote für pflegebedürftige Senioren.“
Huml unterstrich: „Dieses Engagement begrüße ich sehr! Denn durch den gesellschaftlichen Wandel sind gerade die Familien stärker auf Betreuungsangebote für ihre Kinder oder pflegebedürftigen Angehörigen angewiesen. Gute Lösungen vor Ort sorgen dafür, dass der ländliche Raum auch für junge Menschen attraktiv bleibt.“