Die Landesgartenschau Bayreuth zog Zwischenbilanz – und präsentierte am Vormittag strahlende Veranstalter. „Mit bisher 550.000 Besuchern ist die Ausstellung schon heute ein Gewinn für Bayreuth und die ganze Region“, freute sich Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe beim heutigen Pressegespräch im Ausstellungsbereich des bayerischen Landwirtschaftsministeriums. Der Amtschef des Ministeriums, Ministerialdirektor Hubert Bittlmayer, sieht Gartenschauen als einzigartige Plattformen, um die breite Bevölkerung auch über aktuelle Forschungsthemen zu informieren. „In unserem Pavillon machen wir beispielsweise das Trendthema ‚Urban Gardening‘ erlebbar“, so der Amtschef.
Ulrich Schäfer, Präsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e.V., betonte bei der Gesprächsrunde: „Wir sind stolz auf unsere Mitgliedsbetriebe, die sich mit sieben unterschiedlichen Hausgärten an der Gartenschau beteiligen und damit wesentlich zum Erfolg der Großveranstaltung beitragen. Diese Gärten erweisen sich immer mehr als wahre Publikumsmagnete.“
25.000 Besucher beim Sommerfest
Von der Blumenschau bis zur Seebühne, vom Regionalpavillon „Mainauenhof“ bis zum Lebensweg der Bayreuther Kirchen: Die insgesamt über 100 Ausstellungspunkte im Landesgartenschaupark ziehen die die Besucher zu Tausenden an. „In besonderer Erinnerung bleibt dabei sicher das Sommerfest der Landesgartenschau am 23. Juli. Mit ca. 25.000 Besuchern der bis dahin besucherstärkste Tag“, sagt Gartenschau-Geschäftsführerin Dagmar Voß.
6 Tonnen Bratwürste, 100.000 Eis
Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Und die Besucher scheinen damit die Landesgartenschau und ihre gastronomischen Angebote sehr zu lieben. Denn bisher verspeisten sie über 100.000 Eis und 35.000 Stück Kuchen – und tranken mit sechs Hektolitern weit über 100.000 Bier. „Es sind viele typische oberfränkische Speisen und Getränke im Angebot. Das wertschätzen unsere Besucher, die aus Deutschland und der ganzen Welt kommen – beispielsweise aus Schweden, Polen, Tschechien, Österreich, den USA, Japan oder China. Somit kann man zu Recht sagen, dass die Landesgartenschau Bayreuth schon fast den Status einer Internationalen Gartenschau hat“, findet mit einem kleinen Augenzwinkern der neben Dagmar Voß zweite Gartenschau-Geschäftsführer Ulrich Meyer zu Helligen.
20.500 Dauerkarten, 30 Prozent Übernachtungszuwächse
Der Erfolg der Landesgartenschau spiegelt sich auch außerhalb der Landesgartenschaugrenzen wieder. Die Hotels sind ausgebucht – und es sind Übernachtungszuwächse von bis zu 30 Prozent zu verzeichnen. „Auch die Bayreuther Gastronomen und andere Innenstadthändler vermelden deutliche Zuwächse. Schon jetzt sehe ich einen langfristigen stadtentwicklungspolitischen Nutzen durch die Landesgartenschau. Viele auswärtige Besucher von heute werden auch morgen wiederkommen – ebenso die über 20.500 Besitzer von Dauerkarten, die das Gelände bereits regelmäßig für Spaziergänge, zum Spielen oder zum Joggen nutzen“, ist sich die Oberbürgermeisterin sicher.
Alle profitieren
15 regionale Partner unterstützen die Landesgartenschau dabei, den Besuchern die ganze Schönheit der Stadt Bayreuth und der umliegenden Bau- und Gartenkunstanlagen zu präsentieren. Auch hier gibt es Positives zu vermelden. So verzeichnet sogar die 40km entfernte Partner-Gemeinde Kräuterdorf Nagel beachtliche Besucherzuwächse – und ist der Ökologisch-Botanische Garten der Uni Bayreuth mit vielen täglichen Führungen schon jetzt an der Kapazitätsgrenze.
Kultbands in den Startlöchern
Die zweite Halbzeit der Landesgartenschau ist eingeläutet – und die Besucher können sich auf viele weitere Events freuen: zum Beispiel das Konzert von Echo-Preisgewinnerin Oonagh am 13. August oder die Auftritte der Kultbands Münchener Freiheit am 27. August und Bananafishbones am 24. September.
Finanzen und Förderer
Im Investitionshaushalt stehen für Baukosten und Baunebenkosten 10,5 Mio. Euro netto, im Durchführungshaushalt 9,2 Mio. EUR netto zur Verfügung.
Gefördert wird die Landesgartenschau mit 2,88 Mio. EUR aus EU-Mitteln (EFRE-Programm IWB Bayern 2014-2020), mit 2,88 Mio. Euro durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit und mit 175.000 Euro durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.
Mit frdl. Grüßen,
Mirko Streich
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit