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Junge Ärzte sind gefragt

Warum ist Oberfranken für Hausärztinnen und Hausärzte eine interessante Region?

Staatsministerin Melanie Huml MdL macht sich für die medizinische Versorgung in ländlichen Regionen stark. Jährlicher Informationstag von Oberfranken Offensiv e.V. zum Thema „Meine Zukunft als junger Hausarzt auf dem Land“ lockt Nachwuchsmediziner nach Oberfranken. Die Studierenden informieren sich über Weiterbildungs- und Fördermöglichkeiten.

Welche beruflichen Perspektiven haben Allgemeinmediziner auf dem Land? Oberfranken Offensiv e.V. lädt in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Hausärzteverband, dem Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dem Verein zur Förderung der Hausarztmedizin Bayern zum Dialog ins Klinikum nach Bayreuth. Die Informationsveranstaltung „Weiterbildung Allgemeinmedizin in Oberfranken“ wurde bereits zum vierten Mal in Oberfranken durchgeführt.

Die hausärztliche Versorgung ist in Oberfranken eine wichtige Zukunftsaufgabe. Bedingt durch die Altersstruktur werden in vielen Gemeinden in den nächsten Jahren Praxis-Nachfolger gesucht. Die Vorsitzende von Oberfranken Offensiv e.V., Bayerns Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml MdL, möchte mehr Nachwuchsmediziner für eine hausärztliche Tätigkeit auf dem Land gewinnen. Huml betont, „moderne Medizin können wir heutzutage im ganzen Land anbieten – auch im ländlichen Raum. Dafür brauchen wir junge und engagierte Ärztinnen und Ärzte.“

Im Dialog mit den Studenten stellt die Ministerin heraus, dass Hausärzte unverzichtbar für die flächendeckende ambulante Versorgung abseits von Ballungsräumen sind. Deshalb investiert die Staatsregierung in unterschiedliche Förderprogramme, insgesamt wurden von 2012 bis 2016 27,2 Millionen Euro bereitgestellt. Im Doppelhaushalt 2017/2018 werden weitere 11,2 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Diese Förderung basiert auf drei Säulen:

  • Niederlassungsförderung: Das Förderprogramm, das ursprünglich nur für Hausärzte gedacht war, gilt seit Dezember 2015 für die Niederlassung aller Arztgruppen der allgemeinen fachärztlichen Versorgung. Insgesamt wurden bislang 344 Niederlassungen und Filialbildungen gefördert, 39 davon in Oberfranken.
  • Stipendienprogramm: Derzeit werden 117 Stipendiatinnen und Stipendiaten, 10 davon aus Oberfranken, unterstützt. Wer bereit ist, seine Weiterbildung auf dem Land zu absolvieren und anschließend dort weitere fünf Jahre tätig zu sein, erhält aktuell 300 Euro im Monat.
  • Förderung innovativer medizinische Versorgungskonzepte: Hier geht es zum Beispiel darum, wie man jungen Ärztinnen und Ärzten in ihren Bedürfnissen entgegenkommen kann und wie man die Arbeit in einer Hausarztpraxis attraktiver machen kann. Damit werden modellhafte, neue Formen der Organisation ärztlicher Tätigkeit erprobt. Aktuell gibt es davon zwei in Oberfranken.

Der Masterplan Medizinstudium 2020, von Gesundheits- und Wissenschaftsminister von Bund und Ländern beschlossen, enthält eine Reihe von Maßnahmen für eine zielgerichtete Auswahl der Studienplatzbewerber, zur Förderung der Praxisnähe und zur Stärkung der Allgemeinmedizin im Studium.

Des Weiteren ist die sogenannte Landarztquote ein starkes Signal und eine wichtige Weichenstellung für die Zukunft, betont Huml. „Wir wollen bis zu fünf Prozent aller Medizinstudienplätze für Bewerber vorhalten, die sich verpflichten, später als Hausärzte in schwächer versorgten Gebieten im ländlichen Raum zu praktizieren.“

Es ist wichtig, Anreize zu schaffen, um Medizinstudenten für die Tätigkeit als Hausarzt zu begeistern und zu gewinnen. Dazu gehört auch, über die Möglichkeiten der Weiterbildung an einer Klinik im ländlichen Raum zu informieren. „Im Klinikum können fast alle Gebiete und Schwerpunkte in der Weiterbildung vermittelt werden“, stellt Prof. Dr. med. Thomas Rupprecht, der Ärztliche Leiter des Klinikums Bayreuth, dar.

Die Studierenden sollen außerdem nicht nur die hochspezialisierte Universitätsmedizin kennenlernen, sondern auch die ambulante Praxis. Bei Besuchen einer allgemeinmedizinischen Lehr-Praxis in Thurnau und des Gesundheitsbahnhofs in Harsdorf erhielten sie Einblick in den Alltag von Allgemeinmedizinern. Von den beiden praktizierenden Ärzten Dr. med. Volker Seitter und Dr. med. Jürgen Berthold Bauer erhielten die Nachwuchsmediziner Informationen aus erster Hand.

Am Nachmittag hatten die Studierenden die Möglichkeit, ins Gespräch mit weiteren Ärzten zu treten. Nach einem Rundgang durch das Klinikum Bayreuth informierten über Möglichkeiten der Unterstützung der fachärztlichen Weiterbildung Dr. med. Markus Beier, stellv. Landesvorsitzender des Bayerischen Hausärzteverbands, Dr. med. Dagmar Schneider, Leiterin der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoSTA) der Bayerischen Landesärztekammer, Dr. med. Ulrich Megerle, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Dr. med. Marco Roos, Mitglied des Vorstands der Jungen Allgemeinmedizin Deutschlands.

Von Seiten der Medizinstudierenden wurde das Praktische Jahr überaus positiv aufgenommen. Praxiserfahren, so die einhellige Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind überaus wichtig und unverzichtbar für die künftige Entscheidung über das medizinische Fachgebiet in der Weiterbildung.


Mehr Informationen und Fotos finden Sie hier www.oberfranken.de/de/projekte/dialogreihe/2017

Die beiden Vorsitzenden von Oberfranken Offensiv e.V., Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz (Zweite von links), Staatsministerin Melanie Huml (Vierte von rechts) und der Ärztliche Direktor des Klinikums Bayreuth, Prof. Dr. med Thomas Rupprecht (links), mit den Medizinstudenten.
Die beiden Vorsitzenden von Oberfranken Offensiv e.V., Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz (Zweite von links), Staatsministerin Melanie Huml (Vierte von rechts) und der Ärztliche Direktor des Klinikums Bayreuth, Prof. Dr. med Thomas Rupprecht (links), mit den Medizinstudenten.
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