Die Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv vernetzt Mediziner und Pflegeeinrichtungen. Für Ärzte, Patienten und Pflegende liegen die Vorteile auf der Hand: Weniger Organisation. Mehr Zeit für die Behandlung. Das Oberfranken-Modell sorgt bundesweit für Aufsehen.
Berlin. Hamburg. Stuttgart. Nur drei der Metropolen, in denen Oberfranken jüngst bei Kongressen referierte. Es geht dabei immer um Telemedizin, konkret um das Projekt Gesundheitsversorgung 4.1 von Oberfranken Offensiv. Die Entwicklungsagentur ist Vorreiter in Deutschland. Aktuell haben sich 32 Mediziner, 10 Pflegeheime und ein ambulanter Pflegedienst in den Landkreisen Kronach, Wunsiedel und Bayreuth dem Netzwerk angeschlossen. Weitere Kliniken und Krankenhäuser, Pflegedienste, Haus- und Fachärzte stehen in den Startlöchern. Sie alle versprechen sich Erleichterungen im Praxisalltag. Weniger Wartezeiten. Mehr Flexibilität. Während andere noch darüber diskutieren, hat Oberfranken geliefert. Die Online-Sprechstunde wird bereits erfolgreich angewendet. Zum Beispiel in Wallenfels im Landkreis Kronach und im Landkreis Wunsiedel. Das Oberfranken-Modell ist Vorzeigeprojekt, der Weg von der Idee bis zur erfolgreichen Umsetzung findet in ganz Deutschland Gehör.
Es sind mehrere Erfolgskriterien: Offenheit für neue Technologien, das gilt für Mediziner ebenso wie für Pflegeeinrichtungen und Kommunen. Kompetente Ansprechpartner für die Bewältigung der digitalen Herausforderungen, denn Datensicherheit, Bedienbarkeit und Erreichbarkeit sind elementar. Nicht zuletzt entscheidet auch das persönliche Gespräch. All diese Voraussetzungen sind in Oberfranken erfüllt. Seit drei Jahren wird das telemedizinische Projekt mit Bravour umgesetzt.
Der persönliche Kontakt zwischen Patient und Arzt bleibt unverzichtbar
Die Online-Sprechstunde ist nicht die neue Form des Arztbesuches. Sie ist eine Ergänzung. In Verbindung mit dem traditionellen Arztkontakt hat die digitale Sprechstunde die Chance die gesundheitliche Versorgung grundlegend zu ändern. So sind Ärzte, Pfleger und Patienten physisch nicht mehr an Ort und Zeit gebunden. „Der persönliche und unmittelbare Kontakt zwischen Arzt und Patienten ist und bleibt auch in Zukunft unverzichtbar“, so die Vorsitzende von Oberfranken Offensiv e.V., Bayerns Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml MdL. „Dank der Online-Sprechstunde müssen Hausarzt und Patient im Pflegeheim künftig aber nicht mehr in jedem Fall persönlich zur ärztlichen Besprechung vor Ort sein.“
Die Vision von Oberfranken Offensiv
Oberfranken Offensiv wird die digitale Lösung bei weiteren Pflegeeinrichtungen, Hausärzten und Fachärzte installieren und wird so auch Vorreiter in der breiten User-Anwendung. Zudem sollen sich Hausärzte und Fachärzte in Zukunft in Telekonsilen über den Patienten austauschen können. Gleichzeitig wird die bestehende digitale Lösung mit anderen bereits vorhandenen und gerade in der Entwicklung befindlichen Telemedizin-Projekten in Oberfranken vernetzt werden. Und nicht zuletzt soll ein GREEN BUS für Senioren mit gleichzeitigem Lieferservice von Apotheken und Lebensmittel verkehren. Kurz: Von der telemedizinischen Anwendung ausgehend wird Oberfranken zur Smart Rural Area.
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