Oberfranken Offensiv hat ein großes Netzwerk mit Usern und digitalen Lösungen konzipiert. Dieses dient im Projekt „Digitales Gesundheits-Netzwerk Oberfranken“ als Grundlage für weitere telemedizinische Lösungen. Gefördert wird das Projekt "Digitales Gesundheits-Netzwerk Oberfranken (DGNO)" bis Dezember 2024 durch das Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Dem Netzwerk haben sich bislang 85 Medizinerinnen und Mediziner, 21 Pflegeheime, acht Kliniken, drei ambulante Pflegedienste und zwei Rehas angeschlossen (Stand: April 2024). In den kommenden Jahren wird der Verein die Telemedizin in der innovativen Familienregion weiterverbreiten, die Mobilität von Patienten durch digitale Lösungen erhöhen und den Weg für den Gesundheitstourismus ebnen.
Herausforderungen erkennen, Möglichkeiten schaffen, Chancen nutzen und immer weiter optimieren! Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachgebieten entwickeln wir agil digitale Angebote für eine verbesserte Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.
Seit 2019 können Arztpraxen und Pflegeeinrichtungen aus ganz Oberfranken kostenlos Gebrauch von einer digitalen Lösung für Online-Sprechstunden machen, die von der Kassenärztlichen Vereinigung zertifiziert wurde. Einer der vielen Vorteile der digitalen Lösung ist, dass der direkte physische Kontakt zwischen Arzt und Patient auf ein Minimum reduziert werden kann, wenn er nicht dringend notwendig ist. Die Onlinesprechstunde kann in diesen Fällen den direkten Kontakt zwischen Arzt und Patient ersetzen.
Die Online-Sprechstunde kann z. B. bei Routinefällen, bei Besprechungen von Blutwerten, Untersuchungen oder zum Ausstellen eines Rezeptes für Medikamente verwendet werden. Einsetzbar ist sie auch in der stationären und ambulanten Pflege. Neu ist die datenschutzkonforme Chatfunktion zwischen Ärzten und Pflegekräften. Unser Telemedizin-Netzwerk ist das größte in Bayern. Auch Fachärztinnen und Fachärzte sollen eingebunden werden.
Oberfranken verknüpft geschickt das neue E-Rezept mit seiner Online-Sprechstunde und einer Apotheken Liefer-App. Es wird eine Lieferung via Drohne getestet. Ein einzigartiges Projekt, das Patienten und Apotheken deutliche Vorteile bieten wird.
Mithilfe von Telekonsilen können sich Medizinerinnen und Mediziner digital über die Weiterbehandlung von Patientinnen und Patienten austauschen, zum Beispiel wenn Patienten beispielsweise wegen einer Krebsdiagnose bei verschiedenen Medizinern behandelt werden (Hausarzt, Facharzt, in einer Klinik etc.) oder wenn Zweitmeinungen oder Rat von spezialisierten Ärztinnen/Ärzten eingeholt werden soll. Auch, wenn Patienten für eine spezielle Untersuchung an eine Klinik überwiesen werden und die Ergebnisse durch medizinisches Personal ausgewertet werden, das nicht zwingend an der Klinik arbeitet. Im Projekt DGNO ist eine Erweiterung der Zielgruppen vorgesehen. Telekonsile zwischen Kliniken werden erprobt und an die Bedürfnisse der Einsatzbereiche angepasst. Weitere Kliniken und Arztpraxen sollen angeschlossen werden.
In der Hausarztpraxis kann digital ein Facharzttermin gebucht werden. Dafür stehen bestimmte Zeiträume zur Verfügung. Automatisch wird bei der Terminvereinbarung dann für die Patienten ein Platz für den Hin- und Rücktransport im Patientenbus eingeplant. Der Patientenbus wird auf einer Route in der Modellregion Bayreuth getestet und verbessert. Später kann er auf weitere Routen und Landkreise ausgeweitet werden.
Tourismus und Gesundheitswirtschaft enger zueinanderbringen, ist das Ziel in diesem Teilprojekt.
Der Bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker überreichte dem Verein Oberfranken Offensiv e.V. am Freitag in Nürnberg den „Demografiepreis Bayern 2023“ in der Kategorie „Meine. Heimat. Zukunftssicher“ für das "Digitale Gesundheitsnetzwerk Oberfranken".
Zwei Drohnen sollen bald in Stadt und Landkreis Bayreuth und im Landkreis Wunsiedel i. Fichtelgebirge Arzneimittel schnell und zuverlässig ausliefern.
Oberfranken Offensiv e.V. stellt oberfränkischen Kliniken und Krankenhäuser für den täglichen Gebrauch eine neu entwickelte Telekonsil-Plattform zur Verfügung. Eingesetzt wird sie beispielsweise bei der Tumorbehandlung.
Telemedizin erleichtert den Alltag: Oberfranken Offensiv wird auch in den kommenden drei Jahren neue digitale Angebote in der Gesundheitsversorgung entwickeln. Am 21. März 2022 hat das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie feierlich den Förderbescheid an die beiden Vorsitzenden des Vereins in München übergeben.
Das Vorgänger-Projekt „Gesundheitsversorgung 4.1“ von Oberfranken Offensiv e.V. ist ein Best-Practice-Beispiel dafür, wie die ärztliche Versorgung durch telemedizinische Anwendungen verbessert werden kann. Realisiert wurde „Gesundheitsversorgung 4.1“ im Rahmen des Projekts „Gesellschaft 4.1: Digitales Land – Digitale Kommune“, gefördert durch das Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie. Mithilfe der Digitalisierung soll einen Beitrag zur Sicherung der Daseinsvorsorge in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Nahversorgung und Logistik sowie digitale Verwaltung/E-Government geleistet werden. Das Projekt „Gesundheitsversorgung 4.1“ ist das Nachfolgeprojekt von „Gesundheitsversorgung 4.0“, das von 2016 bis 2018 durchgeführt wurde.
Weiterführende Informationen erhalten Sie unter: www.digitales-oberfranken.de
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