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Familienregion Oberfranken

Mehr Zuzüge als Wegzüge – Das Landleben wird immer beliebter

In Oberfranken daheim: Im vergangenen Jahr sind mehr Menschen in die Region gezogen als fortgezogen. Nach Einschätzungen des Demografie-Kompetenzzentrums (DemKo) gewinnt in Oberfranken besonders der ländliche Raum für die 30- bis 50-Jährigen bei der Wahl des Wohnortes deutlich an Attraktivität. Dies belegen auch die aktuellen Erhebungen des Bayerischen Landesamts für Statistik. Durch eine gezielte Imagekampagne will die Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv die Vorzüge der Region für junge Menschen und Familien künftig noch sichtbarer machen.

Immer mehr Menschen ziehen von der Stadt aufs Land. Besonders Familien entscheiden häufiger als noch vor wenigen Jahren für einen Umzug in ländliche Regionen. Auch in Oberfranken ist diese Entwicklung deutlich zu beobachten, was aktuelle Zahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik für das Jahr 2020 zeigen. Das Demografie-Kompetenzzentrum Oberfranken (DemKo), ein Projekt der Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv e.V., hat sich den Wanderungssaldo, also die Differenz zwischen den Zuzügen und den Fortzügen für das Jahr 2020, näher angeschaut: Oberfranken verzeichnete 2020 ein deutliches Wanderungsplus (plus 1.991)

Positive Entwicklung im Vergleich zu 2010

Vergleicht man die Differenz zwischen den Zu- und Wegzügen mit den Zahlen aus dem Jahr 2010 ist eine deutliche Kehrtwende im ländlichen Raum in Oberfranken zu beobachten: 2010 lag der Wanderungssaldo bei minus 457. Insbesondere die strukturschwächeren Landkreise hatten mehr Wegzüge als Zuzüge zu vermelden. 2020 verzeichneten diese Landkreise dagegen ein Wanderungsplus. Es sind also mehr Menschen in den ländlichen Raum gezogen als weggezogen. Die höchsten Wanderungsüberschüsse gab es 2020 im Landkreis Bayreuth (plus 563), im Landkreis Forchheim (plus 558) und im Landkreis Bamberg (plus 518).

Oberfranken ist attraktiv für junge Familien

Zudem ist auch in Oberfranken die Suburbanisierung zu beobachten, also die zunehmende Verlagerung der Bevölkerung ins Umland: Die kreisfreien Städten Bamberg (minus 565), Bayreuth (minus 335) und Hof (minus 317) hatten 2020 ein Wanderungsdefizit zu vermelden, während die Wanderungssalden der anderen Regionen durchweg positiv sind: Landkreis Hof (plus 466), Kulmbach (plus 322), Lichtenfels (plus 349), Wunsiedel (plus 50), Kronach (plus 44).

Insbesondere die Altersgruppe zwischen 30 und 50 Jahren entschied sich für ein Leben abseits der größeren Städte. In dieser Altersgruppe sind im vergangenen Jahr 16.236 Menschen nach Oberfranken gezogen, was bei 15.009 Fortzügen ein Wanderungsüberschuss von plus 1.227 ergibt. Mit den sogenannten Familienwanderern kommen auch wieder mehr Kinder und Jugendliche aufs Land. Die Digitalisierung und ortsunabhängiges Arbeiten könnten diese Entwicklung in den kommenden Jahren zusätzlich begünstigen.

Mehr dazu in der Pressemitteilung des Demografie-Kompetenzentrums Oberfranken:

 
 
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