LICHTEVENTS IN OBERFRANKEN
Oberfranken Offensiv e.V. hat in Zusammenarbeit mit der Hochschule Coburg und dem Coburger Designforum Oberfranken e.V. in den letzten Jahren zahlreiche öffentliche Plätze, Gebäude oder Parkanlagen mithilfe verschiedener Leuchtmittel und Lichtobjekte eindrucksvoll in Szene gesetzt. Die Events zeigen auf, wie positiv sich gut gemachtes Lichtdesign auf die Belebung von Innenstädten und die Gestaltung von Plätzen und Parks auswirkt, und bieten den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis.
Entdecken Sie rechts auf der Karte die vielen Lichtevents in ganz Oberfranken!
LICHTEVENTS IN OBERFRANKEN
Oberfranken Offensiv e.V. hat in Zusammenarbeit mit der Hochschule Coburg und dem Coburger Designforum Oberfranken e.V. in den letzten Jahren zahlreiche öffentliche Plätze, Gebäude oder Parkanlagen mithilfe verschiedener Leuchtmittel und Lichtobjekte eindrucksvoll in Szene gesetzt. Die Events bieten den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis.
Alexander von Humboldt
war ein deutscher Naturforscher und Mitbegründer zahlreicher moderner Naturwissenschaften, Bergbauinspekteur und Weltreisender, Diplomat und Kämpfer für die Menschenrechte. Er arbeitete und dachte vernetzt und innovativ.
Seine Jahre in Oberfranken (1792 - 1797) waren für Ihn eine Inspiration für spätere Vorhaben und Entdeckungen. Dies lenkt auch heute wieder unseren Blick auf die Schätze Oberfrankens und inspiriert uns gleichzeitig zu einem Blick über den Tellerrand hinaus.
Lernen Sie in Oberfranken den "wahren Entdecker Südamerikas" und seine oberfränkischen Inspirationsquellen kennen.
In Goldkronach glücklicher als je geglaubt
Alexander von Humboldt wurde am 14. September 1769 in Berlin geboren. Er studierte von 1787 bis 1791 in Frankfurt/Oder, Berlin, Göttingen, Hamburg und Freiberg/Sachsen u.a. Kameralistik, Philosophie, Sprachen, Naturwissenschaften, Geographie und Bergbau. Berühmt wurde er durch seine große Südamerikareise von 1799 bis 1804.
In Oberfranken war Alexander von Humboldt im Zeitraum von 1792 bis 1797. 1794 schrieb er dazu: "In Goldkronach besonders bin ich glücklicher, als ich es je wagen durfte zu glauben." Viele seiner wissenschaftlichen Ideen, die er später in Entdeckungen umsetzte, kamen ihm in Oberfranken.
Seinem Gedenken widmet sich das Alexander von Humboldt-Kulturforum Schloss Goldkronach mit einem umfangreichen Programm:
Bergbau-Inspektionen in "Bayerns steinreicher Ecke"
Das Fichtelgebirge war im Mittelalter das ergiebigste Goldabbaugebiet Deutschlands. Dies kann man im Goldbergbaumuseum in Goldkronach sehr schön nachvollziehen.
Alexander von Humboldts Dienstsitz als Oberbergmeister war die von ihm aufgestellte Bergbehörde des preußischen Bergdepartements Bayreuth, das als Bergamt Nordbayern auch heute noch ähnliche Aufgaben wahrnimmt wie zu Humboldts Zeiten. Humboldts Auftrag: Zechen, Gruben, Bergwerke, Porzellanmanufakturen und ähnliche Betriebe in den einstigen Markgrafschaften Ansbach und Bayreuth zu inspizieren.
Durch technologische und organisatorische Veränderungen der teilweise noch mittelalterlichen Zustände ermöglichte er eine erneute (wenn auch kurze) Blütezeit des Bergbaus im Fichtelgebirge.
Diesen Spuren Humboldts in geologisch interessanten Ecken der Region folgen die GEOTour „Alexander von Humboldt in Oberfranken“ und die Führungen der Geoparkranger des Geoparks Bayern-Böhmen.
Interesse an Natur, Technik und den Menschen
Alexander von Humboldt verstand es, die wissenschaftliche Theorie mit den Erfordernissen der Praxis zusammenzubringen. Bei allem wissenschaftlichen Interesse und Überlegungen zur wirtschaftlichen Effizienzsteigerung vergaß er aber nicht die Menschen, die die harte Arbeit "im Berg" machen mussten.
So entwickelte er quasi "nebenbei" technische Hilfsgeräte wie einen Lichterhalter oder eine Atemmaske, um die Sicherheit im Bergbau zu erhöhen, gründete Bergschulen für die Arbeiter und rief eine Sozialkasse für Bergleute ins Leben.
Vielfältige Zugänge zu Humboldts Wirkungsstätten ermöglicht der Überblick der Tourismuszentrale Fichtelgebirge über Angebote und Veranstaltungen auf Humboldts Spuren in der Region.
Von Oberfranken in die Neue Welt
Alexander von Humboldts „fränkische Jahre“ waren eine entscheidende Inspiration für seine mehrjährige Forschungsreise nach Amerika (1799 bis 1804), die ihn von Spanien über Teneriffa nach Venezuela und Kuba, und von Kolumbien über Ecuador bis nach Peru führte. Von dort reiste er über Mexiko zurück nach Kuba und in die jungen USA, um schließlich in Frankreich wieder europäischen Boden zu betreten.
Humboldt war fasziniert und begeistert von der tropischen Artenvielfalt. Ein kleiner Ausschnitt davon lässt sich auch in Bayreuth erleben: In den Tropengewächshäusern des Ökologisch-Botanischen Garten der Universität Bayreuth sind (auch im Rahmen einer Themenführung) zahlreiche Pflanzen zu entdecken, die Humboldt auf seiner großen Expedition begegnet sind.
Vegetationskundliche Daten verknüpfte er grafisch ansprechend mit zahlreichen anderen naturwissenschaftlichen Informationen in seinem bekannten „Naturgemälde der Tropen“ zu einer besonderen Form der „Infografik“ und legte damit Grundlagen für naturwissenschaftliche Disziplinen wie Biogeografie und Ökologie.
Die Entdeckungen dieser Expedition, die er schon während seiner Reise regelmäßig nach Europa berichtete, machten ihn weltberühmt - heute wäre er vermutlich ein vielgelikter Reiseblogger.
Seine kritische Einstellung zu Kolonialismus und Sklaverei und sein Interesse für die Menschen vor Ort trugen dazu bei, dass er auch heute noch für viele Südamerikaner der berühmteste Deutsche ist. Zahlreiche geografische Orte, Tiere und Pflanzen, sogar die Meeresströmung entlang der Westküste Südamerikas tragen heute seinen Namen.
Netzwerker und Talentförderer
Schon früh erkannte Alexander von Humboldt die Bedeutung einer vernetzten Wissenskommunikation. Seit Beginn seines Forscherlebens, bereits zu „Bayreuther Zeiten“, stand er in regem Austausch mit den Wissenschaftlern seiner Zeit, schrieb und beantwortete unzählige Briefe, oft mit literarischem Anspruch.
Neben der Ausbildung der Bergleute durch die von ihm im Fichtelgebirge gegründeten Bergschulen war ihm Zeit seines Lebens die Förderung des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses ein sehr großes Anliegen.
Sehr passend also, dass die Universität Bayreuth mit dem neuen University of Bayreuth Centre of International Excellence „Alexander von Humboldt“ und einem eigenen „UBT-Humboldt-Programm“ die Förderung des internationalen Wissenschafts-Austauschs unterstützt. Auch das internationale Gästehaus der Universität Bayreuth ist nach Alexander von Humboldt benannt.
Bildung als Schatz
Nicht nur seine breit gefächerten Arbeiten auf den unterschiedlichsten naturwissenschaftlichen Fachgebieten machen das Werk Alexander von Humboldts für Bildungseinrichtungen interessant. Auch seine Beiträge zu zahlreichen anderen Themen wie Globalisierung, Freiheit und Menschenrechte, Sprachforschung oder Archäologie, seine exakte und fächerübergreifend-vernetzte Vorgehens- und ganzheitliche Denkweise gepaart mit Neugier und Entdeckerfreude machen ihn noch heute so faszinierend.
Daher beschäftigen sich auch Schulen in der Region eingehend mit seinem Leben und Wirken, wie z.B. das Gymnasium Christian-Ernestinum in Bayreuth.
Die Region Bayreuth würdigt Alexander von Humboldt u.a. mit Ausstellungen und Workshops im Bayreuther RW21 (Stadtbibliothek / VHS).
Richard Wagner war ein deutscher Komponist, Dramatiker, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent und hat Oberfranken, insbesondere Bayreuth, auf bedeutsame Weise bereichert. Erfahren Sie hier Informatives, Interessantes und Erstaunliches über „den Meister“.
Er lebte und arbeitete unter anderem in Dresden, Königsberg, Riga, London, Paris, Zürich, Luzern und München. Er starb am 13. Februar 1883 in Venedig.
Seine Verbindung von Musik und Drama war im 19. Jahrhundert revolutionär, und seine Neuerungen in der Harmonik beeinflussen die Musikgeschichte bis in die Moderne.
Auch im Leben zeigte sich Richard Wagner auffällig, z.B. unterstützte er die Märzrevolution von 1848, beteiligte sich 1849 aktiv am Dresdner Maiaufstand, wurde von der Polizei steckbrieflich gesucht und flüchtete in die Schweiz.
Später nahm er als Freund und Berater Einfluss auf den jungen König Ludwig II., und damit auf politische Entscheidungen, auch verfasste er selbst verschiedene politische Schriften.
Wagner lebte viele Zeiten in seinem Leben über seine finanziellen Verhältnisse und befand sich mehr als einmal auf der Flucht vor seinen Gläubigern. Sich und seine Familie hielt er zum Teil mit musikalischen Lohnarbeiten und als Autor über Wasser oder er lebte auf Pump. In seinem letzten Lebensdrittel unterstützte und förderte ihn der junge König Ludwig II., der bis Wagners Tod sein Mäzen blieb.
Wagners Förderer Ludwig II. spielte bei der Finanzierung von Wagners Festspieltraum eine wichtige Rolle, weshalb das Festspielhaus beinahe in München am rechten Isarhochufer etwa auf Höhe des heutigen Friedensengels (der damals noch nicht stand, im heutigen Stadtteil Bogenhausen) gebaut worden wäre.
Auf der Suche nach einer Spielstätte für seine Festspiele entdeckte Richard Wagner um 1870 herum das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth, das damals als hervorragend ausgestattetes deutsches Opernhaus mit großer Bühne galt. Nach seiner Besichtigung gab er das Opernhaus als Spielstätte auf, jedoch ergab sich dadurch Bayreuth als geeigneter Festspielort. 1871 begannen die ersten konkreten Maßnahmen, bis es schließlich am 13. August 1876 mit dem Rheingold eröffnet wurde. Das Grundstück auf dem Grünen Hügel bekam Wagner übrigens kostenlos von der Stadt Bayreuth zur Verfügung gestellt.
Damit sich die Zuschauer in seinem Festspielhaus allein auf die Wahrnehmung der Musik und die dramatische Handlung konzentrierten, ließ Richard Wagner sein Orchester in einen Graben mit Abdeckung versenken, in dem es für den Zuschauer nicht sichtbar ist. Der versenkte Orchestergraben erzeugt zusammen mit der besonderen Architektur, mit dem Holzbau des Festspielhauses und mit weiteren Details eine einzigartige Akustik, die bis heute weltweit begeistert.
Die jährlichen Bayreuther Festspiele finden stets vom 25.07. bis zum
28.08. statt und es wird eine wechselnde Auswahl aus den zehn Hauptwerken
Wagners gespielt:
Eine der wenigen Ausnahmen zu dieser Praxis stellt Beethovens 9. Sinfonie dar, die mehrfach zu besonderen Anlässen im Rahmen der Festspiele gespielt wurde.
GIECHBURG
Die Giechburg („Burg Giech“) ist eine mittelalterliche Höhenburg, deren Ruine nahe Scheßlitz im Landkreis Bamberg steht.
SCHLOSS SEEHOF
Als frühere Sommerresidenz und Jagdschloss der Bamberger Fürstbischöfe liegt Schloss Seehof nordöstlich von Bamberg in der Gemeinde Memmelsdorf.
SCHLOSS WEISSENSTEIN
Das Schloss Weissenstein in Pommersfelden ist ein repräsentatives Glanzstück des fränkischen Barock. Es ist von einem weitläufigen Park umgeben, der im 19. Jahrhundert von einem barocken Schlossgarten zu einem englischen Landschaftspark umgestaltet wurde. Er steht Besuchern das ganze Jahr zum Erholen und Besichtigen zur Verfügung.
EREMITAGE
Erbaut und angelegt von Markgraf Georg Wilhelm, wurde die Eremitage in Bayreuth von seiner Gattin Wilhelmine umfangreich und zauberhaft erweitert. Heute bietet die Eremitage mit Schloss, Park, Sonnentempel und Orangerie Inspiration, Ruhe und Entspannung.
NEUES SCHLOSS
Markgräfin Wilhelmine nahm großen Einfluss auf den Bau der neuen Stadtresidenz in Bayreuth und entwarf u.a. das Spiegelscherbenkabinett und das Alte Musikzimmer mit Pastellbildnissen von Sängern, Schauspielern und Tänzern selbst. Heute befindet sich im Erdgeschoss des Neuen Schlosses u.a. das Museum "Das Bayreuth der Markgräfin Wilhelmine".
VESTE COBURG
Die Veste Coburg (auch Fränkische Krone genannt) gilt als eine der flächenmäßig größten Burganlagen in Deutschland. Die Burg liegt rund 160 Meter über dem Stadtzentrum von Coburg und ist sehr gut erhalten.
BURG GÖSSWEINSTEIN
Gössweinstein in der Fränkischen Schweiz bietet zahlreiche Aussichtspunkte, zum Beispiel über die barocke Basilika und die fast 1000-jährige Burg Gössweinstein.
BURG LAUENSTEIN
Die mittelalterliche Höhenburg liegt im thüringisch-fränkischen Schiefergebirge und ist ein bemerkenswertes Beispiel mitteldeutscher Renaissance. In der Hauptburg gibt es heute ein umfangreiches Museum mit Rüstungen, Waffen, erhaltener Möblierung, Gemälden und Wand- und Deckenmalereien.
FESTUNG ROSENBERG
Die Festung Rosenberg von Kronach gilt als eine der schönsten und größten Festungsanlagen in Deutschland. Ihre bedeutende Stellung innerhalb der deutschen Wehrbau-Geschichte gibt der Festung Rosenberg das direkte Nebeneinander von mittelalterlicher, renaissancezeitlicher und barocker Architektur.
SCHLOSS EHRENBURG
Das Schloss Ehrenburg ist die ehemalige Stadtresidenz der Coburger Herzöge und besitzt eine fast fünf Jahrhunderte alte Geschichte. Der Name Ehrenburg soll der Legende nach durch den Habsburger Karl V. entstanden sein.
NORA GOMRINGER
Nora Gomringer (Jahrgang 1980) ist Schweizerin und Deutsche, schreibt Lyrik und für Radio und Feuilleton. Seit 2000 hat sie sieben Lyrikbände und zwei Essay-Sammlungen sowie verschiedene Werke veröffentlicht. Ihre Texte sind in zahlreichen Anthologien vertreten und in viele Sprachen übersetzt. Sie rezitiert, schreibt und liest preisgekrönt vor. Nora Gomringer lebt in Bamberg, wo sie das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia seit 2010 leitet.