Der Wandel der Bevölkerungsstruktur ist ein zentrales Thema. Sowohl was den städtischen als den ländlichen Lebensraum anbetrifft. In Oberfranken begegnet man dieser Herausforderung mit dem Demographie-Kompetenzzentrum, das vor allem die Quervernetzung vorantreiben soll. Getreu dem Motto: Man muss das Rad nicht neu erfinden, oft ist es schon von großem Nutzen, zu wissen, wer welches wie dreht.
Geburten- beziehungsweise Sterberate sowie Migration – diese drei Faktoren bilden maßgeblich die Bevölkerungsstruktur aus. Und die ist nicht nur in Oberfranken im Wandel, sondern auf der ganzen Welt. Diesen demographischen Wandel aufzunehmen und aktiv, sprich lösungsorientiert und zukunftsgerichtet, zu gestalten, das ist die Aufgabe des von der Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv e.V. getragenen Demographie-Kompetenzzentrums Oberfranken.
Dabei beschreitet das Demographie-Kompetenzzenturm einen begleitenden Weg: Es greift Vorschläge aus der Bevölkerung auf, unterstützt und fördert Eigeninitiativen und versucht, einen größeren Personenkreis für die erforderlichen Anpassungsmaßnahmen zu sensibilisieren und zu aktivieren. Vorhandene Kompetenzen sollen gebündelt und besser vernetzt werden.
Das Demographie-Kompetenzzentrum Oberfranken ist ein Projekt der Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv e.V., das vom Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat gefördert wird. Die Aufgabe des Zentrums ist es, Maßnahmen zu entwickeln, Veranstaltungen durchzuführen und Projekte zu unterstützen, um dem demographischen Wandel in Oberfranken lösungsorientiert und zukunftsgerichtet zu begegnen.
Das Demographie-Kompetenzzentrum arbeitet daran, die Zukunft und das Leben aller Menschen in Oberfranken zu verbessern – indem es folgende Leistungen anbietet:
„Ich sehe das DemKo Oberfranken als ein Leuchtturm-Projekt mit Vorbildcharakter. Von hier aus werden starke innovative Impulse und digitale Ansätze der Daseinsvorsorge ausgehen, die auch auf andere Regionen übertragbar sein werden!“
Melanie Huml MDL
Bitte Platz nehmen und warten – auf der Mitfahrbank! Die Idee wurde im vierten Fachforum des Demographie-Kompetenzzentrums Oberfranken aufgegriffen und ermöglicht Menschen, von A nach B zu gelangen – zum Beispiel dort, wo der öffentliche Nahverkehr oftmals ausgedünnt ist.
Die Idee ist ebenso simpel wie genial: Die Gemeinde installiert eine eigens gekennzeichnete Sitzbank sowie ein Hinweisschild mit verschiedenen Zielorten (z. B. Supermarkt, in den nächsten Ort, zur nächsten Bahn/Bus-Anbindung etc.). Wer eine Mitfahrgelegenheit dorthin benötigt, nimmt auf der Bank Platz und wartet darauf, von einem Mitbürger mitgenommen zu werden.
Fragen Sie doch mal bei Ihrer Gemeinde nach! Sie könnten diesen Artikel als Ausgangspunkt nutzen, auch bei Ihnen in der Nähe eine Mitfahrbank zu initiieren.
Oberfranken Offensiv vergibt jährlich an fünf oberfränkische Gemeinden zwei Mitfahrbänke.
Mehr Informationen finden Sie unter www.demographie-oberfranken.de.
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Artikel vom 15.05.2018Ausgabe 01/2018