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Ihr Team von Oberfranken Offensiv e.V.

Gründerinnen wollen attraktive Arbeitgeber sichtbarer machen

Neues Mitglied

Jobtrüffel Neues Mitglied bei Oberfranken Offensiv

Patricia Knoll und Olivia Hofmann aus Bayreuth haben das Start-Up Jobtrüffel gegründet. Mit ihrem digitalen Portal wollen die beiden Gründerinnen Unternehmen dabei unterstützen, die für sie passenden Angestellten zu finden.

Was sind Jobtrüffel?

Jobtrüffel nennen Patricia Knoll und Olivia Hofmann ihr digitales Jobportal, das seit Juni 2021 live ist. Ein Hund im Büro, Homeoffice, Sprachkurse, Sport in der Mittagspause oder eine außergewöhnliche Firmenkultur – „Jobtrüffel“ sind für sie Leistungen, die Arbeitgeber ihren Angestellten geben oder ermöglichen, um das Leben am und um den Arbeitsplatz herum nach eigenen Bedürfnissen zu gestalten. 


„In Oberfranken haben wir Arbeitgeber, die richtig viel anbieten. Für uns ist es toll, wenn wir Trüffel finden! Das freut uns persönlich sehr“, sagt Olivia Hofmann, die gemeinsam mit Patricia Knoll die Idee für ihr Start-Up während ihres Master-Studiums ausarbeitete. 


Ein unerwartetes Bewerbungsgespräch

„Wir saßen im Auto und Olivia erzählt mir von ihrem Bewerbungsgespräch für eine Werkstudentenstelle. Sie schwärmte über die modernen Büroräume, die richtig coolen Leute, die internationale Ausrichtung und die super Firmenkultur“, erinnert sich Patricia Knoll und ihre Freundin fügt hinzu: „Ich habe mich gefühlt, als wäre ich wieder bei einem großen Unternehmen in einer Großstadt, aber ich war bei einem Mittelständler in der Region. Das hatte ich so überhaupt nicht erwartet.“ 

Sie hatten Oberfranken als Region zum Arbeiten unterschätzt. „Auch viele Menschen, die hier wohnen, kennen die Unternehmen gar nicht richtig. Und auch wenn man nach ihnen sucht, nimmt man sie auf den gängigen Portalen nicht als so attraktiv wahr. Jeder hat den Tatendrang, nichts zu verpassen und oft übersieht man die Möglichkeiten, die man direkt vor sich hat. Und das wollten wir mit Jobtrüffel ändern“, erklärt Patricia Knoll.


Für Macher-Szene begeistern

Beide sind aus Bayreuth, waren während ihres Studiums u.a. auch in Stuttgart, Berlin und dem Silicon Valley in den USA. „Uns hat diese Macher-Szene immer gut gefallen, einfach eigene Ideen umsetzen“, erzählt Patricia Knoll. Da sie zu dieser Zeit in der Uni einen Kurs zum Thema digitale Geschäftsmodelle besuchten, nahmen sie die Idee dafür her und entwickelten sie stetig weiter.

Sie suchten sich Unterstützung, ließen sich beraten und sprachen mit Mentoren. Häufig hörten sie die Einschätzung, dass ihre Idee eine „„Mammutaufgabe“ sei. Doch sie ließen sich nicht abschrecken. Sie setzten auf eine starke Community in Oberfranken und viele Menschen, die die Region ebenso mögen wie sie selbst, haben sie dabei unterstützt.

Als Dozentinnen an der Uni

Gründen ist für die beiden Frauen nichts Neues. Bereits im Bachelor haben sie ihr erstes Start-Up gegründet. Beide sind auch an der Uni Bayreuth als Dozentinnen beschäftigt und haben in der Entrepreneurship-Lehre in den vergangenen zwei Jahren Einblicke in die Forschung bekommen.

Auch wenn sie sich nun etwas zurücknehmen müssen, um sich auf ihr Portal zu konzentrieren, möchten sie dennoch den Kontakt weiterpflegen und auch viele andere Menschen ermutigen, ein Start-Up zu gründen. Olivia Hofmann: „Es ist ein tolles Gefühl, wenn wieder ein Start-Up entstanden ist. Und wenn es nicht nur BWLer, sondern auch mal Biologen waren, die ein Start-Up gegründet haben. Die Erfahrungen haben uns persönlich auch bereichert.“

In Vorträgen geben sie weiterhin ihre Erfahrungen weiter und stehen auch mit den Studierenden in Kontakt. Gerade der Netzwerkgedanke ist den beiden Gründerinnen sehr wichtig. Regelmäßig tauschen sie sich auch mit anderen Start-Ups aus.


Viele Männer, wenig Frauen

Doch häufig fällt auf, dass der Szene überwiegend Männer angehören. „Gründen wird meist eher mit männlichen Attributen in Verbindung gebracht: Durchsetzungsfähigkeit, auch mal die Ellenbogen auszufahren, risikofreudig zu sein und stark auf den Erfolg und das Geld fokussiert zu sein. Aber es ist halt auch etwas Irrglaube, dass ich nur mit maskulinen Attributen etwas starten kann“, sagt Patricia Knoll und beschreibt, dass es eben auch anders gehen kann.

Eine Wohlfühlatmosphäre schaffen

Die Bayreutherinnen wollen mit ihrem Start-Up ein Arbeitsklima schaffen, in dem sie sich auch selbst wohlfühlen. „Das hat nichts mit Ellenbogen zu tun, wir wollen, dass Menschen bei uns eine gute Zeit haben, pflegen eine lockere Führungskultur, die respektvoll und freundschaftlich ist. Und trotzdem arbeiten wir effizient zusammen und äußern auch mal kritisches Feedback.“ Ihnen geht es um das Verwirklichen ihrer Ideen, etwas mit Begeisterung umzusetzen – und nicht darum, schnell viel Geld zu verdienen.


Die Scheu vor dem Scheitern

Durch den Ausbau der interdisziplinären Entrepreneurship-Lehre sehen beide Dozentinnen große Chancen, dass sich künftig mehr Studierende nach ihrem Studium für die Unternehmensgründung entscheiden, auch Physiker oder Biologen neue Wege gehen. und insbesondere auch Frauen selbstbewusst den Schritt in die Selbstständigkeit gehen. Durch die neuen Angebote, beispielsweise auch in den oberfränkischen Gründerszenen oder durch Netzwerke, werden aus ihrer Sicht Hürden abgebaut und die Scheu vor dem Unbekannten genommen.

Ein großer Faktor sei die Failure Culture, die die Frauen immer stärker auch in Deutschland wahrnehmen, also die Tatsache, dass es „okay ist, zu scheitern“. „Früher waren die Lebensläufe sehr gradlinig. Ein Biologe kann auch nur als Biologe arbeiten. Aber dass ein Biologe in eine Beratungsfirma geht, das wäre ja vor vielen Jahren noch gar nicht denkbar gewesen. Interdisziplinäre Teams haben einen ganz anderen Drive, da kommen verschiedene Ideenwelten zusammen. Da entwickelt sich auch ganz viel“, sagt Olivia Hofmann.

Ein Portal, dass sich immer weiterentwickelt

Entwickeln ist auch das Stichwort, denn ihr eigenes Portal ist zwar mittlerweile live, doch fertig sein wird es nie. Das Jobtrüffel-Team arbeitet gezielt daran, es immer weiter zu verbessern. Die Nutzerfreundlichkeit der Oberfläche und das digitale Nutzungsverhalten sind für die beiden Frauen wichtige Bausteine. Ihre Idee: Die richtigen Informationen an den richtigen Stellen platzieren, eine Oberfläche, die nicht überladen wirkt und eine eigene Bildsprache, die visuelle Einblicke in die Region und die Unternehmen bietet. Auch ein „Pool“ an Jobsuchenden testet ihr Portal und gibt Feedback.

Doch was ist das Besondere an diesem Jobportal?

Das Jobtrüffel-Team berät die Unternehmen in Oberfranken und unterstützt sie beim perfekten Auftritt. Das Portal, das Jobsuche mit Standortmarketing kombiniert, möchte Arbeitgeber zeitgemäß präsentieren und die Lebensqualität in der Region deutlich machen. Gleichzeitig sollen Jobsuchende Arbeitgeber aus Oberfranken finden, die zu ihrem Leben aktuell am besten passen. Wer die Region noch nicht so gut kennt, kann sich darüber hinaus auf dem Portal inspirieren und sich davon überzeugen lassen, dass Oberfranken über einen reichen Schatz an vielen unterschiedlichen „Jobtrüffeln“ verfügt.

Oberfranken auch selbst neu entdecken

Die beiden Frauen stecken viel Energie und Zeit in ihr Unternehmen und ihre Liebe zur Region ist während der Entwicklung von Jobtrüffel immer größer geworden: „Es ist ja ein Unterschied, ob man das mit Herzblut macht oder ob man nur so seine Stunden abarbeitet. Wir kennen hier halt auch jedes Eck, viele Ausflugsziele und auch für uns ist es cool, weil wir dadurch auch ganz viel entdecken.“


Jobtrüffel neues Mitglied bei Oberfranken Offensiv

Die Jobtrüffel GmbH ist neues Mitglied bei Oberfranken Offensiv. Wir freuen uns sehr, dass ihr dabei seid!

Mehr unter: jobtrueffel.com

Artikel vom 04.08.2021Ausgabe 01/2021


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